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9.8.2005

Übersicht Tour Sommer 2005

11.8.2005

Mittwoch, 10.8.2005 – 10. Etappe

Tageskilometer: 98 Tageshöhenmeter: 1.103 Tagessattelstunden: 5:46
Tourkilometer: 772 Tourhöhenmeter: 10.363 Toursattelstunden: 49:14
Route: Chur – Tamins – Chur – Landquart – Klosters – Wolfgangpass (1.631 m) – Davos-Glaris
Wetter: Bewölkt, einige Wolkenlücken, trocken
Nun denn, am Morgen wieder Sonnenschein, wunderbar. Das übliche Programm, Migros suchen und frühstücken. Danach zurück rheinaufwärts nach Tamins, von hier dann über den Kunkelspass und dann durch das Prättigau nach Davos, das war der Plan. Doch schon auf der leichten Steigung nach Tamins kamen mir erste Zweifel. Es rollt heute nicht, ich musste viel weiter zurückschalten, als ich wollte. Wie sollte das dann erst am Kunkelspass werden? Mehr als 700 Höhenmeter auf 6 km, dazu Schotterweg, hmm. In Tamins entschloss ich mich, das Unternehmen abzubrechen. Das mache ich mal von der anderen Seite oder mit weniger Gepäck. Also zurück nach Chur, dann auf der Veloroute 2 bis Landquart.

Dort bog ich dann ab ins Prättigau und ein neues Gefühl: Rückenwind! Und ein schöner Radweg, die Straße ist für Autos gesperrt, allerdings nur im ersten Teil des Tales. Es ging gut voran, und in Küblis erkor ich den Bahnhof zum Mittagspausenplatz. Abwechselnd hielten Postbusse und Züge der rhätischen Bahn, da schmeckt es doch gleich doppelt gut. Und das erste Foto dieses Tages schoss ich auch.

Dann wurde es unangenehm. Zum einen entschloss ich mich, auf die Straße zu wechseln, zum anderen wurde es steil. Am Simplon fürchtete ich mich ein wenig vor dem Verkehr, hier bekam ich ihn zu spüren. Die letzte Steigung nach Saas nahm ich auf dem Bürgersteig, soviel LKW fuhren auf der Straße. Dann noch Baustellen, die die Straße noch enger machten, eine sogar ohne Überholmöglichkeit. Tja, die hinter mir hatten halt gelitten (Aus Freude, diese Baustelle geschafft zu haben, schoss ich das Foto unten rechts).
Küblis
Mittagspause am Bahnhof Küblis
Saas
Saas im Prättigau
Baustelle
Baustelle der Umfahrung Klosters
Glücklicherweise erreichte ich recht schnell Klosters-Dorf. Hier war wegen des starken Verkehrs mal wieder Bürgersteigfahren angesagt, auf dem war nix los. In Klosters-Platz machte ich eine kurze Pause, ehe ich die letzte Rampe des Wolfgangpasses anging. Heißt der eigentlich so? Davos-Wolfgang ist der Ort auf dem Scheitelpunkt, ein Pass ist es zweifellos, also nenne ich ihn mal so. Kurz hinter Klosters erreichte ich das Nordportal des Vereina-Tunnels, bzw. eigentlich nur die Zufahrt dazu. Wieder Riesen Baustelle, dadurch waren zwei extrem unterschiedliche Fotos von fast identischem Standort möglich. Den Rest der Strecke vergesse ich lieber ganz schnell wieder, fuhren eigentlich alle Lastwagen der Schweiz heute durch das Prättigau?
Klosters Dorf
Klosters Dorf
Klosters Platz
Klosters Platz vom Wolfgangpass
Klosters Platz
Klosters Platz vom Wolfgangpass,
ein paar Meter weiter oben
Den "Pass" erreichte ich glücklicherweise recht schnell, es war zwar am Anfang steil, aber insgesamt nicht so lang. Lustig waren die drei MTBler, die auf einem kleinen Pfad direkt neben der Straße hochkurbelten, fast schien es, als könnten sie auf die Straße abrutschen. Ein Passschild gab es natürlich nicht oben, nicht mal mehr den Wanderwegweiser mit Höhenangabek den ich in Erinnerung hatte. Und eine Abfahrt gab es eigentlich auch nicht, sehr schnell war ich in der "höchsten Stadt" Europas, wie Davos sich nennt. Hoch mag es ja sein, aber schön ist was anderes als diese mit Flachdachhäusern verbaute Hochebene. Nun gut, gleich am Ortseingang war eine Touristinfo, da fragte ich mal nach dem Campingplatz. Überraschung: Es gibt keinen hier oben! Der nächste ist in Davos-Glaris, gute 10 km hinunter in Richtung Tiefencastel. Nun gut, das war ja auch noch zu schaffen. Ein letztes Mal für längere Zeit kaufte ich in einer Migros ein, im Engadin gibt es die nämlich nicht. Versorgt mit dem Abendessen machte ich mich auf den Weg in Richtung Campingplatz. Der entpuppte sich als Parkplatz mit sanitären Anlagen, zumindest sah es so aus. Das einzig Interessante: Er befand sich direkt am Bahnhof von Davos-Glaris, ich konnte also das Zelt sozusagen direkt an den Gleisen aufbauen. Auch mal was. Außerdem gab es keine Rezeption. Zumindest habe ich sie nicht gefunden, musste erst andere Campinggäste fragen. "Auf der anderen Straßenseite in der Bar im Gebäude der Rinerhornbahn" – na, da hätte ich ja auch selbst drauf kommen können. Zahlen, duschen, essen und dann Nightlife...
Passschild
Passfoto am "Passschild"
Zeltplatz
Pufferküssers Traum:
Zelten direkt am Bahnhof
Zeltplatz
Eher ein Parkplatz mit sanitären Anlagen...
Doch es gibt nicht nur Negatives zu berichten vom Campingplatz Davos Glaris: Man bekam eine Gästekarte, die für die Dauer des Aufenthalts die kostenlose Nutzung von Bahn und Bus erlaubte. Das nutzte ich natürlich aus, richtig spät war es ja nicht, und fuhr nochmal "in die Stadt". Oh je, es gibt ja einen McDonalds in Davos! Ich hatte zwar schon gegessen, aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Immerhin der höchste McDonalds, den ich je besucht habe. Ansonsten einmal die Dorfpromenade rauf und einmal runter, dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Nachts fahren ja glücklicherweise keine Züge, also müsste relativ ungestörter Schlaf möglich sein.
Davos
Davos Platz:
Rathaus und Kirche
Davos
Panorama Davos Platz

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© Holger Rudolph