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Ab Isola war es dann wieder flach, es ging auf dem Innradweg nach Maloja.
Das alles bei bestem Wetter, etwas Gegenwind, einfach wunderbar. Der Gegenwind wurde
stärker und ab Maloja zum Rückenwind. Auf der Kantonsstraße segelte ich bis Plaun da
Lej, hier bog ich ab, denn der Abstecher zum Heidi-Dorf Grevaselvas wartete. Es führt
ein kurzer Waldweg dort hoch, in den Ort, in dem einer der berühmten Heidi-Filme
gedreht wurde. Schöne Holzhäuser, malerische Umgebung, schon klar, wieso Grevaselvas
ausgewählt wurde. Und Almöhis Kühe stehen immer noch hier oben und beobachteten meine
Abfahrt zurück nach Plaun da Lej. Dann ging es wieder mit Wahnsinnstempo und
Rückenwind auf der Kantonsstraße engadinabwärts, bis Silvaplana, dort drehte ich
dann um und fuhr auf der anderen Seeseite auf dem Innradweg zurück nach Sils.
Natürlich war der Rückenwind hier wieder Gegenwind, glücklicherweise verläuft der
Weg jedoch meist einigermaßen durch Bäume geschützt. Und weit war es auch nicht.
Auf dem Parkplatz der Furtschellasbahn drehte ich noch zwei Runden, um auf die 40 km
zu kommen, dann hieß es Rad aufs Auto, Holger rein ins Auto und zurück nach
Pontresina.
Bei St. Moritz regnete es schon ein wenig, auch über den Bergen hingen schon dunkle
Wolken und bald erhielt ich einen Anruf von meinen Eltern, die ihre Wanderung wegen
des Gewitters abgebrochen hatten und an der Corvatschbahn abgeholt werden wollten.
Der Abend war dann schauerhaft, so beschloss ich, am nächsten Tag kein Rad zu fahren
und statt dessen den Ausflug nach Davos mitzumachen.
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