www.montivagus.de | ||
Pässe in der Schweiz . Pässe in Frankreich . Pässe in Italien . Pässeliste . Touren | ||
News . Sitemap . Impressum . Links . E-Mail . Forum . Off-topic |
12.8.2011 |
Übersicht Vogesen, August 2011 |
14.8.2011 |
||
Samstag, 13.8.2011 – 9. Etappe |
Tageskilometer: | 101,54 | Tageshöhenmeter: | 406 | Tagessattelstunden: | 5:09:42 | Tagesfotos: | 60 | |||||
Tourkilometer: | 901,07 | Tourhöhenmeter: | 6.797 | Toursattelstunden: | 46:41:25 | Tourfotos: | 772 |
Route: | Wetter: | Unterkunft: | ||||
Fresse sur Moselle – Bussang – Thann – Montbéliard | Morgens stark bewölkt, ab Mittag schön, kühl | Hotel Ibis, 68,10 EUR | ||||
Die Radklamotten trockneten über Nacht im Regen nicht besonders gut, was soll's, sie würden ja ohnehin in
wenigen Minuten wieder nass sein. Also quälte ich mich in das nasse Zeug. Zelt abbauen, verpacken, das war natürlich
noch etwas Extra-Gewicht. Ich fuhr das kurze Stück nach Le Thillot, suchte eine Boulangerie, fand sie, kaufte
Baguette, suchte eine Bushaltestelle, fand sie, setzte mich zum frühstücken. Der Regen ließ nach, hm, vielleicht
doch über den Ballon de Servance fahren? Die Idee verwarf ich, als ich ihn sah, bzw. nicht sah. Der Gipfel in
Wolken … das musste nicht sein. So fuhr ich den Weg über den Col de Bussang zurück, über den ich gestern
gekommen war. Meine Hoffnung hatte ich noch nicht aufgegeben, dass die Wolken, die ja von Westen kamen, an den
Vogesen hingen und dahinter das Wetter besser war. |
|
|
Die Hoffnung trog nicht. Auf der anderen Seite des Cols wurde das Wetter immer besser, auch meine Route,
da ich nun von der Route National auf den Radweg wechseln konnte, der durch das Tal bis nach Thann verlief. Einen
kurzen Stopp musste ich einlegen, um, ja tatsächlich, Sonnencreme aufzutragen. Weiter nach Thann, eine kleine
Stadt mit schöner Altstadt und einem monumentalen Münster. Das nächste Kapitel im Buch "Kleine Städte mit riesigen
Kirchen". |
|
Von Thann fuhr ich quer durch den Sundgau in Richtung des Rhein-Rhone-Kanals. Eine hügelige Landschaft
zwischen Rhein, Vogesen und Jura, mit vielen schönen Fachwerkdörfern. Aspach (le Bas und le Haut), Burnhaupt (le
Bas und le Haut), Bischwiller … dann hatte ich den Kanal erreicht. Jetzt konnte ich das Navi eigentlich ausschalten,
der Kanal konnte mich bis Montbéliard leiten. Blöderweise kam der Wind aus Westen und ich fuhr nach Westen, so war
der Radweg am Kanal zwar schön, aber anstrengend. Der Weg ist ein Teil der Euroveloradroute 6, die vom Schwarzen
Meer an den Atlantik führt, und es waren in der Tat viele Radreisende unterwegs. Langsam kam der Hunger, bei
Donnemarie verließ ich den Kanal und kaufte mein Mittagessen, fuhr zurück an den Kanal und wartete auf eine
nette Bank in der Sonne für die Mittagspause. |
|
|
Da konnte ich lange warten, es kam keine Bank vorbei. Vielleicht war es doch besser, weiterzufahren.
Das tat ich, gegen den Wind entlang des Kanals, viele Schleusen, viele Hausboote, aber kaum "Wirtschaftsschiffe",
ökonomische Bedeutung dürfte der Kanal nicht mehr haben. Ich fand einen Rastplatz in der Nähe der Bretagne und
fiel über meine Vorräte her, inzwischen war es fast zwei Uhr. |
|
|
Weit war es nicht mehr bis Montbéliard, gut so, dann hatte ich noch etwas Zeit vor dem Spiel. Bis fast
zum Ziel konnte ich auf dem Radweg entlang des Kanals bleiben, ein Höhepunkt war die Brücke, über die der Kanal
das Flüsschen Allan überquerte – ein Zufluss des Doubs, der wiederum in die Rhône floss, ich war also wieder
im Einzugsbereich des Mittelmeers. Zum letzten Mal allerdings. Das Etap-Hotel in Montbéliard lag in einer dieser
netten französischen Einkaufszentrenagglomerationen. Und neben einem Ibis-Hotel, ich entschied mich für etwas mehr
Komfort und gegen das Etap. |
|
Duschen, waschen, aus dem Fenster schauen – tatsächlich, ganz hinten die Vogesen, wo ich heute morgen
noch im Regen gestartet war. Dann machte ich mich auf den Weg ins Stadion. Allerdings über den Umweg zweier
Sportmärkte, die allerdings auch keine T-Shirts von Le Coq Sportif führten. Wo gibt es denn sowas? Vorbei an viel
Peugeot lief ich in Richtung Stadion, mit kurzem Stopp in einem Quick, Abendessen. Aus den Erfahrungen von
Nancy und Metz klug geworden hatte ich mir diesmal für den Ticketkauf mehr Zeit mitgebracht. Und war tatsächlich
rechtzeitig im Stadion. Das hieß "Auguste Bonal" und war ziemlich neu. Ein reines Fußballstadion, nicht besonders
groß, 20.000 Zuschauer passen rein. Das Spiel war nicht berauschend, aber das torreichste dieser Reise:
Caen gewann mit 2:1 gegen die Hausherren aus Sochaux. Ich lief zurück zum Hotel, machte den Fernseher an und
freute mich über die Wettervorhersage, die zumindest für morgen und übermorgen noch ganz passables Wetter versprach.
|
|
|
|
|
12.8.2011 |
Übersicht Vogesen, August 2011 |
14.8.2011 |