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 18. Etappe
 Mittwoch, 4.7.2012

3.7.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

5.7.2012

 
Route
Pont-de-Crau – Pont van Gogh – St.-Martin-de-Crau – Salon-de-Provence – Éguilles – Aix-en-Provence
 
Wetter
Sonnig, heiß
 
Kilometer
Etappe Gesamt
99,9 km 1.764,5 km
 
Höhenmeter
Etappe Gesamt
424 m 15.585 m
 
Sattelstunden
Etappe Gesamt
5:29 h 104:33 h
 
Fotos
Etappe Gesamt
34 1.913
 
Ausgaben für Getränke
Etappe Gesamt
9,84 EUR 177,98 EUR
 
Unterkunft
CP Chantecler
14,45 EUR
 
   
 

Von van Gogh nach Aix

 
 
Zeltabbau war leider ein bisschen spät, erst um 8 fuhr ich los. Zunächst nach Arles, um dort vor dem Rathaus zu frühstücken und eine kurze Stadtrundfahrt zu absolvieren. Amphitheater, Arena, das römische Gelumps halt. Und van Goghs Café de nuit hab' ich auch fotografiert, dann verließ ich Fuldas Partnerstadt, südwärts, wieder in Richtung van Gogh.

 
  Arles
Der Hauch römischer Geschichte
  Arles
Gasse in Fuldas Partnerstadt
  Arles
Café de nuit
 
Diesmal war die Brücke von Langlois das Ziel, ebenfalls ein berühmtes Motiv van Goghs. Langlois ist übrigens kein Ort, sondern der Brückenwärter. Kurz vor der Brücke, am Flussradweg, schaffte ich den Kilometer 1674 der Tour, auch eine schöne Zahl. Als ich weiterfuhr, kam eine ganze Horde Radfahrer, die offensichtlich eine Radtour auf von Goghs Spuren machte. Die Brücke wurde weitere Male fotografiert und ich machte mich aus dem Staub

 
  Arles
Die Brücke von Langlois
  Arles
Km 1674
  Arles
Zum Vergleich
 
Die Crau ist eine Steinsteppe zwischen den Alpilles und der Camargue. Topfeben, das war schon mal das Wichtige fürs Radfahren. Entstanden durch Ablagerungen, die die Durance heranschleppte, ehe sie sich überlegte, doch nördlich der Alpilles in die Rhône zu fließen. Steinsteppe, nein, viel wächst hier nicht. Schafe höchstens. Ich fuhr einfach durch (durch die Crau, nicht durch die Schafe), meist entlang der Autobahn. Eine kurze Pause in St. Martin, dann weiter ostwärts, unterstützt vom dankenswerterweise aus Westen wehenden Wind.

  Crau
Landschaftsstilleben
  Crau
Kanal in der Crau
  Crau
Allee
  Crau
Angeblich Alpilles-Blick
 
Jetzt war es fast Mittag und es war mal wieder ordentlich heiß. In Salon wollte ich Mittagspause machen, wurde aber ziemlich blöde um die Innenstadt herumgeleitet. Immerhin, wie immer ging es vorbei an Riesensupermärkten, in einen davon, einen Leclerc, kehrte ich ein. Kaufte diverses Essen, unter anderem mal wieder den leckeren Pfefferminzschaum mit Schokoflözen. Das gab Kraft für den Rest der Strecke bis Aix. Denn nun ging es bergauf. Na gut, ein richtiger Pass sieht anders aus, aber bei dieser Hitze reichen ein paar Höhenmeter, um ordenlich ins Schwitzen zu kommen. Letzte Pause kurz hinter Éguilles, dann folgte die Abfahrt nach Aix-en-Provence.

  Aix-en-Provence
Skulptur in Aix
  Aix-en-Provence
Straße im Sommer
  Aix-en-Provence
Hm, aber so verschwitzt kann ich nichts
anprobieren
 
 
Kurz vor 17 Uhr war ich in Aix. Trotz der Hitze – die Stadt gefiel mir sofort. Daher entschloss ich mich, eine Hotelübernachtung einzustreuen. Also zur Touristinfo, nachfragen. Nun, den Überblick hatten sie dort nicht. Man schickte mich zu drei innenstadtnahen Hotels, die noch freie Zimemr haben sollten … nix war's. Bei drei weiteren fragte ich, dann gab ich's auf. Machte noch eine kleine Stadtrundfahrt, fand den Le-Coq-Sportif-Shop, traute mich aber nicht hinein, verschwitzt wie ich war, wollte ich dann doch nichts anprobieren. Anschließend fuhr ich raus zu den Campingplätzen, die lagen ein bisschen stadtauswärts. Am ersten CP behandelte mich die Rezeptionistin wie ein Schulkind, zeigte jede Zahl mit Fingern an und sprach mit mir wie mit einem Schwerhörigen. Der Campingplatz macht morgens erst um 8 Uhr auf. Kommt man vorher mit dem Rad raus? Nein, da müssen sie zum anderen Campingplatz. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, wer nicht will, der hat.

  Aix-en-Provence
Wald mit …
  Aix-en-Provence
… Zelt
 
Der Camping Chantecler lag am Hang. Also, genaugenommen am Steilhang, zu meinem Zeltplatz musste ich das Rad schieben, fahren war unmöglich. Aber der Platz war schön. Noch recht leer (wird der eigentlich jemals voll?), saubere sanitäre Anlagen und leckere Pizza. Langsam machte ich mir Gedanken um die Heimfahrt, wollte für den letzten Abend ein Zimmer im Etap-Hotel in Avignon buchen. Keine Chance, da war Theaterfestival. Da musste ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen. War ja noch etwas Zeit, erstmal ins Zelt, schlafen. Und nicht an die Wettervorhersage denken, denn die kündigte Regen an.

   

3.7.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

5.7.2012