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 19. Etappe
 Donnerstag, 5.7.2012

4.7.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

6.7.2012

 
Route
Aix-en-Provence – Vauvenargues – Pertuis
 
Wetter
Sonnig, heiß, schwül, abends Gewitterneigung
 
Kilometer
Etappe Gesamt
61,8 km 1.862,3 km
 
Höhenmeter
Etappe Gesamt
594 m 16.179 m
 
Sattelstunden
Etappe Gesamt
4:16 h 108:49 h
 
Fotos
Etappe Gesamt
51 1.964
 
Ausgaben für Getränke
Etappe Gesamt
7,57 EUR 185,55 EUR
 
Unterkunft
Hotel du Cours
52,33 EUR
 
   
 

Vorbei an Picassos Grab

 
 
Rekordverdächtig früher Start: um 6:50 war das Zelt abgebaut. Doch die Zeit vertrödelte ich dann sofort in der Innenstadt von Aix, einen kurze Stadtrundfahrt wollte ich schon noch machen. Sozusagen den Schnitt gleich am Tagesanfang versauen.

 
  Aix-en-Provence
Heilige
  Aix-en-Provence
Markt
  Aix-en-Provence
Donnerstagmorgen in Aix
 
Wie schon gestern abend festgestellt, gefiel mir die Stadt gut. Hier muss ich nochmal mit etwas mehr Zeit im Gepäck (und auch ohne Radklamotten) hin. Zum Zeitpunkt meines Besuchs gefielen mir die überall in der Innenstadt die aufgespießten Skulpturen des Bildhauers Nicolas Lavarenne. Sie standen auf Plätzen, hingen an Häusern … gut vorstellbar, dass das nicht ohne lokalpolitische Diskussionen möglich war. Aber nach ein paar Monaten wurden sie wieder abgebaut. Ich nahm auf dem Cours Mirabeau mein Frühstück zu mir, leider ohne die Lektüre der Équipe, obwohl doch gestern André Greipel die Tour-Etappe gewonnen hatte. Streik, was soll man machen, da musste ich mit "La Provence" vorliebnehmen.

 
  Aix-en-Provence
'Les yeux au ciel' …
  Aix-en-Provence
… Open-Air-Ausstellung …
  Aix-en-Provence
… ausgewählter Skulpturen …
 
  Aix-en-Provence
… von Nicolas Lavarenne …
  Aix-en-Provence
… im öffentlichen Raum …
  Aix-en-Provence
… wie hier auf …
 
  Aix-en-Provence
… Place Forum des Cardeurs
  Aix-en-Provence
Rathausturm
  Aix-en-Provence
Leider noch geschlossen
 
Und dann konnte die heutige Etappe richtig beginnen. Zunächst fuhr ich am Nordrand der Montagne Sainte Victoire entlang, dann nach Norden in Richtung Bédoin. Allerdings heute mal wieder in ein Hotel, da Gewitter vorhergesagt waren. Aus Aix heraus ging es bergauf, in Richtung Vauvenargues. Keine schlimme Steigung, aber ich kämpfte, war heute nicht so toll in Form. Die Etappe war zunächst von Cézannes Hauptmotiv dominiert: der Maler, der in Aix lebte, malte fast unzählige Bilder mit diesem Gebirgszug als Motiv. In Vauvenargues machte ich eine kurze Cola-und-Ausruh-Pause, in dem Ort, in dem ein anderer berühmter Maler ein Atelier besaß und begraben ist: Pablo Picasso. Das erfuhr ich aber erst nach der Reise während der Nachbereitung.

  Montagne Sainte Victoire
Der Cézanne-Berg:
die Montagne Sainte Victoire …
  Montagne Sainte Victoire
… mit dem Croix-de-Provence
  Vauvenargues
Pause in Vauvenargues
 
Ohne Grabbesichtigung fuhr ich also weiter, direkt nach Norden, durch die Montagne des Ubacs. Sehr schöne, sehr kleine Straße, kaum Verkehr, geringe Steigung, ab und an ein netter Blick zurück auf die Cézanne-Berge – und voraus auf eine schöne Abfahrt ins Tal der Durance. Als Ziel hatte ich mir Pertuis ausgesucht, ein kleines Provencestädtchen und nicht mehr so weit weg. Also war das sozusagen ein Drittel-Ruhetag.

  Montagne des Ubacs
Durch die Montagne des Ubacs
  Montagne des Ubacs
Blick zurück auf die Montagne Sainte Victoire
  Montagne des Ubacs
Schöne Straße
 
In Jocques machte ich eine kurze Mittagspause, unter bedecktem Himmel, ein paar Tropfen fielen. Aber es war ziemlich warm, da machte mir das nichts aus. Weiter ging es nach Peyrolles, nur noch wenige Kilometer vor dem Tagesziel. Das wird also gerademal eine 60-km-Etappe.

  Kanalbrücke
Kanalbrücke
  Peyrolles-en-Provence
Kirchturm in
Peyrolles-en-Provence
  Peyrolles-en-Provence
Don Camillo und Peppone in der Provence?
 
Zwischen Autobahn und Pertuis lag das übliche Gewerbegebiet mit Riesen-Carrefour und Etap-Hotel. Nein, übernachten wollte ich lieber im Zentrum, da dürfte es ja auch Hotels geben. Aber eingekauft habe ich im Carrefour, wieder von der Kälte der Klimaanlage geschockt. Zurück in der Hitze stieg ich aufs Rad und fuhr hinauf in die Innenstadt von Pertuis. Es tropfte wieder vom Himmel, aber wieder nicht lange. In der Touristoffice erfuhr ich, dass es doch gar nicht so viele Hotels gab, genaugenommen zwei. Das zentrale suchte ich mir aus, es hieß Hotel du Cours, kostete ca. 50 EUR und hatte alles, was ich brauchte: gratis WLAN und einen Fernseher für die fünfte Tour-Etappe – superflach und wieder gewann André Greipel!

  Pertuis
Marktplatz Pertuis
  Pertuis
Das angekündigte Gewitter
  Pertuis
Mein Domizil für eine Nacht
 
Abends verließ ich das Hotel nochmal, um zu essen. Eine Pizzeria am Marktplatz, Bedienung etwas langsam, meinen Pastis hatten sie irgendwie vergessen. Dennoch schmeckte es gut, den Alkohol bekam ich via Rosé und unterhalten wurde ich von der Familie nebenan.

 
 

4.7.2012

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