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Kartenmaterial

Fahrrad und Bahn
Die Daten . Die Karte . Der "Pass" . Die Bilder 

Daten

Ort Höhe ü. NN Entfernung Höhendifferenz Kumulierte Entfernung Kumulierte Höhendifferenz
Bourg d'Oisans 717 m
La Garde 980 m 3 km 263 m 3 km 263 m
Huez-en-Oisans 1.475 m 5,5 km 495 m 8,5 km 758 m
Alpe d'Huez 1.785 m 4 km 310 m 12,5 km 1.068 m
Alpe d'Huez Ziel 1.860 m 1,5 km 75 m 14 km 1.134 m
Durchschnittliche Steigung 8,2 %
Maximale Steigung 12 %

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Der "Pass"

Ja gut, ein Pass ist es natürlich nicht. Aber selbstverständlich ist Alpe d'Huez für jeden Radsportfan eine Legende. Auch wenn es steilere Berge, schönere Strassen und auch idyllischere Orte gibt. Dennoch, Alpe d'Huez darf nicht fehlen. Oft ist es Ziel einer Etappe der Tour de France, dann herrscht hier Volksfeststimmung. 21 durchnummerierte Kehren führen nach oben, in jeder steht ein Schild mit der Höhe. Die Strasse wurde für die olympischen Winterspiele 1968 durchgängig 9 m breit ausgebaut und ist ganzjährig befahrbar.
Der Ort im Tal ist Bourg d'Oisans (Bild 1). Jedes Mal, wenn die Tour nach Alpe d'Huez kommt, verwandelt sich das Städtchen in einen riesigen Campingplatz. Der Supermarkt macht das Geschäft des Jahres, die Bäckereien kommen mit dem Baguette-Backen kaum hinterher, alles ist voller Radfahrer, Wohnmobilen und Zelten. Und über allem thront der Skiort (Bild 2).
Der Anstieg nach Alpe d'Huez beginnt kurz hinter Bourg d'Oisans, die Abzweigung ist kaum zu verfehlen (Bild 3). An einigen Campingplätzen vorbei ist es noch flach, dann geht es los – und zwar gleich mit der heftigsten Steigung des gesamten Anstiegs. In den Kehren bis La Garde sind die steilsten Passagen zu überwinden, kein Wunder, ist die Straße hier doch in eine fast senkrechte Wand gebaut, wie der Blick von oben eindrücklich zeigt (Bild 4). Auf der Kante der ersten Steilstufe liegt das Dörfchen La Garde. Von hier hat man einen schönen Blick zurück ins Tal auf Bourg d'Oisans mit seinen Campingplätzen und den Tour-Trubel (Bild 5).
Zunächst geht es nun weiter in das Tal hinein, an Tagen mit Tour-Etappen ist das Fahrrad, selbst wenn man nicht im Profi-Tempo fährt, das schnellste Fortbewegungsmittel (Bild 6). Bald kommt die zweite Steilstufe, die mit den Kehren 13 bis 8 überwunden wird. Immer wieder erstaunlich, wo überall übernachtet wird ... (Bild 7). Die Kurve 11 war dann unser Standort für das Bergzeitfahren der Tour 2004. Alleine wartete man dort wie überall an der Strecke nicht auf die Fahrer (Bild 8). Vorteil dieses Standorts: Man kann bis Bourg d'Oisans sehen, sieht also die Fahrer theoretisch schon kurz nach dem Start und dann nochmal bei La Garde, den Talblick zeigen die Bilder 9 und (mit Tele) 10. Kurzer Blick in die Geschichte: 1986 gewann Bernard Hinault die Etappe (Bild 11). Und langsam wird es ernst. Zunächst die Werbekarawane (Bild 12), dann jeder Fahrer einzeln. Die großen Favoriten am Schluss, besonders umjubelt Jan Ullrich (Bild 13) und teilweise offen angefeindet Lance Armstrong (Bild 14 und Bild 15). Sobald der letzte Fahrer durch ist, versammeln sich alle vor den vielen Fernsehern entlang der Strecke, um die letzten Kilometer in der Fernsehübertragung zu sehen (Bild 16).

Weiter im Text. Am Ende dieses Steilstücks, bei der Kurve 7, steht die kleine Kapelle St. Ferréol. Kurz vor der Kurve kann man wieder schöne Talblicke genießen. Warum diese Kurve Holländerkurve genannt wird, kann man gut auch in tourfreien Zeiten auf dem Asphalt erkennen: Bild 17. Das Ziel, die Betonburgen von Alpe d'Huez, sind deutlich näher gekommen (Bild 18). Und dennoch: nicht jeder traut sich die Fahrt mit dem Rad zu. Ob man sich so eine Abfahrt verdient – Bild 19? Nun ja. Vorbei an Huez, die letzten Serpentinen warten. Zwischen der Kurve 4 und der Kurve 3 kommt eine Kreuzung, man kann auch nach rechts in den Ort hineinfahren, doch die Tourstrecke verläuft weiter geradeaus - an der Asphaltkunst auch deutlich erkennbar. An Tourtagen ist es sowieso klar, dann verwandelt sich der Hang hier oben geradezu in ein natürliches Radstadion (Bild 20) Zwischen Kurve 2 und Kurve 1 dann das Ortsschild, sozusagen als Passfotoersatz (Bild 21). Hier ist bei Touretappen schon alles abgesperrt, dennoch ist in den Stunden des Wartens für Unterhaltung gesorgt (Bild 22). Bis zum Ortseingang ist es nicht mehr weit, die letzte Kurve kommt, die Kurve mit der Nr. 1 (Bild 23). Eigentlich ist es gar nicht die Letzte, da im Ort auch noch einige kommen, aber es ist die letzte nummerierte. Und die Letzte, von der man einen schönen Rückblick hat: Bild 24 und Bild 25.
Und dann ist man drin, in Alpe d'Huez. Schön ist es nicht, aber so war nun einmal die französische Tourismuspolitik in den 60er und 70er Jahren (Bild 26). Sportladen an Sportladen, Souvenirs, ein paar Supermärkte und Hotels, Appartements, Seilbahnen usw. usw. Von dem, was hier einst gewesen ist und was dem Ort den Namen gab, ist nichts mehr zu sehen. Keine Kühe auf der Alp von Huez. Im Ort muss man natürlich weiter der Tourstrecke folgen, sonst ist die Fahrt nicht komplett. zwei Serpentinen, ein kurzes Gefälle, zwei Kreisel und dann die Zielgerade, bei der Frankreichfahne fast am Ortsausgang hat man es dann geschafft: Bild 27. Die Zielgerade ist zwar nicht sehr lang und schön breit (Bild 28), aber ob man sich auf einen Zielspurt einlässt, sollte man sich gut überlegen, denn es geht nochmal ordentlich bergauf. Trotz der Hotelburgen, an manchen Tagen reicht das Bettenangebot nicht aus, dann verwandelt sich Alpe d'Huez wie auch Bourg d'Oisans und die ganze Strecke dazwischen in einen riesigen temporären Campingplatz (Bild 29). Dennoch, das Beweisfoto geht immer (Bild 30). Und was nun folgt, ist eine atemberaubende 14 km lange Abfahrt.

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Die Bilder

Bild 1:
In Bourg d'Oisans
Bild 2:
Und alle wollen dort hoch
Bourg d'Oisans
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Blick nach oben
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Bild 3:
Nicht zu verfehlen
Bild 4:
Es ist wirklich steil hier
Schilder
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Steilstufe
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Bild 5:
Trubel in Bourg d'Oisans, von La Garde aus gesehen
Bild 6:
Der lange Marsch nach oben
BdO
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Aufmarsch
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Bild 7:
Ob man da so gut schlafen konnte?
Bild 8:
Warten auf die Tour in Kurve 11
Gute Nacht
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Kurve 11
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Bild 9:
Blick auf La Garde und Bourg d'Oisans
Bild 10:
Nochmal, jetzt mit Tele
Tiefblick
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Tiefblick
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Bild 11:
Die Kurve 11
Bild 12:
Caravane Publicitaire
Kurve 11
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Werbung
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Bild 13:
Jan Ullrich
Bild 14:
Lance Armstrong
Ullrich
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Armstrong
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Bild 15:
Armstrong in Kurve 11
Bild 16:
Schnell vor die Glotze!
Armstrong
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vor die Glotze
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Bild 17:
Die Holländerkurve in ruhigen Zeiten
Bild 18:
Das Ziel kommt näher
Holländerkurve
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Das Ziel in Sicht
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Bild 19:
Hm, ist das der richtige Weg nach oben?
Bild 20:
Ein natürliches Radstadion
Warmduscher
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Radstadion
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Bild 21:
Das Ortsschild als Passfoto
Bild 22:
Unterhaltung vor der Etappe
Ortsschild
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Pantani!
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Bild 23:
Die letzte Kurve
Bild 24:
Der Blick von der Kurve 1 nach unten
Kurve 1
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Kurve 1
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Bild 25:
Noch ein Blick von der Kurve 1
Bild 26:
Für Frankfurter: Nordweststadt auf 2.000 m Höhe
(geklautes Zitat)
letzte Kurve
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Bergidylle
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Bild 27:
Hier hat man es geschafft
Bild 28:
Die Zielgerade
Geschafft
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Ziel
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Bild 29:
Temporärer Campingplatz
Bild 30:
Das Zielfoto
Zeltlager
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Geschafft
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© der Fotos: Holger Rudolph

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